Brandschutzerziehung in der Herzbergschule am 27.04.2012

„Feuerwehr – Was ist das?“ – diese Frage bekamen die Kinder in der Herzbergschule am 27.04.2012 gestellt.

 

Im Rahmen der Brandschutzerziehung wurden Kindern und Jugendlichen zur Erkennung und Beseitigung von potentiellen Brandursachen unterrichtet. In theoretischen und praktischen Einheiten wurde den Teilnehmern dabei auch das richtige Verhalten und das korrekte Absetzten eines Notrufes vorgeführt.
 

In die Grund- und Hauptschule in Kefenrod gehen Schüler aus allen Ortsteilen der Gemeinde Kefenrod und aus Teilen der Stadt Büdingen. Die Brandschutzerziehung wird in der Stadt Büdingen allen Grundschüler der vierten Klassen seit über 10 Jahren angeboten. So wurde bereits vor einigen Jahren angeregt, die Brandschutzerziehung auch in Kefenrod zu unterstützen, da hier Kinder aus den Büdinger Stadtteilen Michelau, Rinderbügen und Wolferborn zur Schule gehen. Seit 2010 wird dieser Ausbildungstag nun schon gemeinsam veranstaltet.

 

Um 06:00 Uhr trafen sich bereits die Kameraden aus der Stadt Büdingen und der Gemeinde Kefenrod unter der Regie von Tanja Bretthauer um die vielfältigen Stationen der Brandschutzerziehung aufzubauen. Die Büdinger Kameraden kamen u. a. mit ihrem Brandschutzerziehungsanhänger angefahren. In diesem geschlossenen PKW-Anhänger befinden sich die unterschiedlichsten Gerätschaften und Informationen zum Thema Brandschutzerziehung.
 

Unter der Leitung von Lehrerin Riese wurden die 62 Schüler der vierten Grundschulklassen in sechs Gruppen eingeteilt, um die insgesamt sieben Themenblöcke besuchen zu können. Die Gruppen wurden von Lehrern und einigen Eltern begleitet.
 

Als eines der Kernthemen wurde das Rauchverhaltes, das Verhalten im Brandfall und der Notruf angesehen. Hierbei konnten die Kinder über eine eigens mitgebrachte Telefonanlage das Absetzen eines Notrufes üben. Ein Feuerwehrkamerad übernahm in dieser Übungseinheit die „Leitstelle Wetterau“. Diese Übungs-Leitstelle wurde bewusst räumlich getrennt aufgebaut, damit die Schüler keinen direkten Kontakt zu ihrem Gesprächspartner hatten.
 

Nach der Erläuterung des Aufbaues, der Organisation und der Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr staunten die Kinder bei der persönlichen Schutzausrüstung. Hierbei zog sich ein Kamerad langsam die Ausrüstung eines Atemschutzgeräteträgers an. Viele Kinder verstecken sich aus Angst vor Hitze, Rauch und Flammen. Kommt dann noch eine Gestalt wie Darth Vader (schwarz gekleidete Figur aus den Starwars-Filmen) in die Wohnung, wird die Angst nicht gerade kleiner. Dies sollte hier vorbeugend geschult werden, um die Kinder nicht immer in Nischen und Schränken suchen zu müssen. Vielmehr sollen sie diese „Gestalten“ als Helfer und Retter identifizieren können.

Zusätzlich zu den Kindern der vierten Klasse wurden alle Kinder der zweiten Jahrgangsstufe zur Vorführung der Persönlichen Schutzausrüstung in die große Aula eingelagen.
 

Damit die Kinder auch selber etwas machen können, konnten Sie bei dem Schulungsblock „Brennen und Löschen“ nach Anweisungen auch Selbstversuche durchführen. In der anschließenden Station „Feuerlöscher“ lernten die Kinder (aber auch noch einige Lehrer und Eltern) das richtige Bedienen eines Feuerlöschers. Dies nicht nur in der Theorie – jedes Kind löschte hierbei mit einem Übungsfeuerlöscher einen Kleinbrand.
 

Auch große rote Feuerwehrautos durften bei einem solchen Tag nicht fehlen. Die Funktionen und Ausrüstungen wurden hierbei fachmännisch erläutert. Neben der Wasserentnahme aus dem öffentlichen Netz wurde auch die Technische Hilfeleistung im Rahmen eines Verkehrsunfalles dargestellt. Während ein Teil der Gruppe ein Strahlrohr halten lernte, durfte die andere Hälfte das Gewicht der Rettungsgeräte kennenlernen.
 

In der letzten Unterrichtseinheit wurde die Jugendfeuerwehr vorgestellt. Fünf Jugendfeuerwehrmitglieder aus Kefenrod konnten hier über ihre Übungen und Wettkämpfe berichten. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass auch mit Hilfe der Brandschutzerziehung neue Mitglieder für die Jugendfeuerwehr geworben werden können.
 

Die Gemeinde Kefenrod ist für diese interkommunale Zusammenarbeit mit der Stadt Büdingen dankbar, da dort auch die vorhandenen Gerätschaften mit genutzt werden konnten. Davon konnte sich Bürgermeister Bernd Kling und der erste Beigeordnete Rudolf Kessler persönlich einen Überblick verschaffen.

 

Bilder der Veranstaltung