Nachtrag: Einsatz Brand "Teermaschine" am 11.08.2011

Alarmierung am Donnerstag, den 11.08.2011 um 11:35 h 

 

Text von Burkhard Reutzel, Wehrführer Kefenrod

 

Am 11.08.2011 wurde die Kreisstrasse 211 wegen Renovierungsarbeiten zwischen der Abfahrt Hitzkirchen und dem Hofgut Allenrod vollständig gesperrt. Eine Umleitung wurde ab 07:30 Uhr aufgebaut. Die Fa. Kutter Spezialstraßenbau hatte die Aufgabe, die Teerdecke teiweise zu erneuern. Hierbei sollte der Teer erhitzt werden und mit neuem Bitumen versetzt wieder aufgebracht werden.  Die hierfür eingesetzte Heizmaschine hatte hierfür an der Vorder- und Rückseite Heizelemente, die durch den mittig angebrachten Gastank befeuert werden. Weiterhin befanden sich Hydraulikschläuche und Elektroverteilungen auf der Heizmaschine. 

 

Wahrscheinlich aufgrund eines defekten Hydraulikschlauches entwich Hydraulikflüssigkeit, die sich sofort entzündete. 

Die ersten Löschversuche der Bauarbeiter mit Hilfe von vier Pulverlöschern führte nicht zum Erfolg. Bei Eintreffen des ersten Fahrzeuges wurde mittels Schnellangriff die ersten Löschmasnahmen vorgenommen. Die weitere Abgabe von Gas wurde unterbunden. Im Anschluß wurde der Löschangriff durch ein Schaumrohr unterstüzt. Die Löschangriffe wurden durch Einsatzkräfte unter Atemschutz (PA) vorgenommen. Die Wasserversorgung wurde durch das LF8/6 Bindsachsen, die beiden TSF-W aus Hitzkirchen und Kefenrod sowie dem TLF16/25 und LF16 aus Gedern sichergestellt. Weiterhin wurde der Gastank abgekühlt. Um 12.34 war das Brand vollständig gelöscht und der Gastank abgekühlt.
 

Auf Anordnung der Brandaufsicht (KBM Kinnel) wurde im Anschluß ein Brandsicherheitdienst (mit verlegtem Schnellangriff) durch die Wehren von Hitzkirchen und Kefenrod aufgenommen. Die Heizmaschine sollte erst nach dem Entleeren des Gastank entfernt werden.  Um 13:45 Uhr traf Herr Gutermuth ein. Er wurde von der Fa. Trischko beauftragt, den Gastank zu beurteilen. Er ist eine "befähigte Person der Betriebssicherheitsverordnung". Der Gastank hatte einen normalen Druck von 9,5 bar. Das Überdruckventil bei diesem Gastank ist auf 25 bar Druck ausgelegt. 

Im Anschluß kam auch ein Tanklastzug der Fa. Transgas (14:51 Uhr), um das Flüssigas umpumpnen zu können. Es wurde versucht mit etwas zusätzlichem Druck im Behälter das Flüssigas über den normalen Einfüllstutzen zu entleeren. Leider verhinderte die Rückschlagklappe das Umfüllen. Im Normalbetrieb hätte die Heizmaschine (mit Hilfe der Elektrik und/oder Hydraulik) das Rückschlagventil angehoben. 

Um 16:14 Uhr wurden die Versuche umzufüllen eingestellt. Durch den Wehrführer von Hitzkirchen wurde eine kleines Hilfsmittel hergestellt. Zusätzlich wurde in Kefenrod von Fa. Ewald Geyer Landtechnik eine kleine Gewindestange beschafft. Mit diesen Arbeitsmitteln gelang es dann im weiteren Verlauf die Rückschlagklappe dauerhaft zu heben, um den Gastank umzupumpen. Um 18:11 Uhr war der Tank dann entleert. Nachdem der Tanklastzug die Einsatzstelle verlassen hatte, konnte der durch die Fa. Kutter beauftragte Kranwagen die Heizmaschine auf eine Tieflader verlasten.

 

Eingesetzte Fahrzeuge:
  • FB-GE-401 - Florian Gedern 1-10
  • FB-2172 - Florian Kefenrod 1-48
  • FB-2817 - Florian Kefenrod 2-42
  • FB - 3036 - Florian Gedern 1-44
  • FB-3510 - Florian Kefenrod 4-47
  • FB-3003 - Florian Kefenrod 5-48
  • FB-3165 - Florian Kefenrod 3-47
  • FB - 2407 - Florian Gedern 1-22
  • FB - 2895 - Florian Gedern 1-11
  • FB-2855 - Florian Kefenrod 1-41

 

Mannschaft aus Bindsachsen vor Ort:

 

Für uns war der Einsatz gegen 13:00 h beendet.

 

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