KatS-Übung "Waldbrand" in Burgbracht am 19.06.2010

Am Samstag, den 19.06.2010 fand in Burgbracht eine Waldbrandübung des KatS-Zuges der Gemeinde Kefenrod statt.

 

Das Szenario stellte sich wie folgt dar: Waldarbeiter haben auf einer Lichtung mehrere kleine Feuer angefacht, welche zu einem späteren Zeitpunkt außer Kontrolle geraten sind und sich auf die umliegenden Flächen auszubreiten drohen.

 

An der Übung beteiligt waren Kameradinnen und Kameraden aus allen Ortsteilen und folgende Fahrzeuge:

 

 

Der "Brand" wurde von mehreren Seiten bekämpft. Die Kameraden aus Kefenrod mit ihrem LF 8 entnahmen ihr Löschwasser aus zwei Behältern, welcher unter Zuhilfenahme der 4-teiligen Steckleiter und Planen aufgebaut wurden, während die Kameraden des Burgbrächter TSF unseren Faltbehälter aufgestellt hatten. Mit zwei Teilen der Steckleiter und einer Axt wurde ein Leiterbock zusammengestellt, um eine sichere Auflage für die Saugschläuche zu bekommen. Beide Mannschaften nahmen zuerst zwei C-Rohre vor, um im späteren Verlauf der Übung je einen Monitor aufzustellen. Die Löschwasserversorgung stellten zwei mehrfach im Kreis fahrende Traktoren mit Wasser-/Güllefässern sicher. Das Fassungsvermögen lag bei 5000 und 6000 Litern. Die Wasserentnahme hierfür befand sich an einer Brücke über die Bracht, wobei für den Rundweg und dem Füllen der Tanks bis zur Rückkehr zur Einsatzstelle zwischen 20 und 30 Minuten benötigt wurden.

 

Das Hitzkirchener TSF-W und wir mit unserem LF 8/6 nahmen an der Einsatzstelle mehrfach die Schnellangriffseinrichtung vor und füllten die leeren Wassertanks  jeweils am ersten Unterflurhydranten am Ortseingang von Burgbracht wieder auf, um danach im Kreisverkehr über Bösgesäß wieder in den Wald zur Einsatzstelle zu fahren und abermals den Inhalt des Wassertanks auf die brennende Fläche zu spritzen. Diesen Vorgang wiederholten beide Fahrzeuge einige Male, wobei gut 10 Minuten für den Rundweg benötigt wurden.

 

Insgesamt wurden während der gut eine Stunde dauernden Übung knapp 28.000 Liter Wasser auf die Lichtung geworfen.

 

Im Anschluss an die Übung fand eine kleine Nachbesprechung im Feuerwehrhaus Burgbracht statt, bei der Burgbracht für alle Teilnehmer Getränke und Rindswürstchen mit Brot spendierte. KatS-Zugführer Ewald Gerhardt dankte dabei den anwesenden Kameradinnen und Kameraden.

 

Zwei Probleme sind zutage gekommen: einmal war der Druck an dem Unterflurhydranten sehr niedrig und die Füllzeiten entsprechend länger. Es sollten für einen solchen Fall in jedem Ortsteil Hydranten bestimmt werden, aus denen mit hohem Druck Wasser schnell entnommen werden kann. Längere Fahrwege sind dabei den schnelleren Füllzeiten gegen zu rechnen. Des Weiteren kamen Überlegungen auf, einen Filter zu konstruieren, welcher den gröbsten Schmutz aus dem Wasser der Wasser-/Güllefässer abhalten kann. Im Ernstfall ist logischerweise davon auszugehen, dass die eingesetzten Fässer nicht gespült und gereinigt zum Einsatz kommen.

 

Übersichtskarte der Übung

 

(Quelle: Google Earth)

 

Von Bindsachsen waren folgende Mitglieder der Einsatzabteilung dabei:

 

Weitere Bilder der Übung