Kreisentscheid zur "Hessischen Feuerwehrleistungsübung" am 22.05.2010
Kreisentscheid der Hessischen Feuerleistungsübung in Unter-Schmitten am 22.05.2010
Am Samstag den 22.05.2010 war es dann endlich soweit: im Wiesengrund 20 in Unter-Schmitten fand der Entscheid des Wetteraukreises zur Hessischen Feuerwehrleistungsübung statt und 15 Mannschaften aus dem ganzen Kreis fanden sich zum Wettbewerb ein.
Gegen 09:00 h machten wir uns vom Feuerwehrhaus Bindsachsen aus auf den Weg nach Unter-Schmitten. Wir haben mit zwei Staffeln teilgenommen und sind als Mitglieder des 14. KatS-Zuges der Gemeinde Kefenrod angetreten:
Staffel 1 - KatS-Zug Kefenrod 1
Funktion | Name | Ortsteilfeuerwehr |
Staffelführer | Burkhard Reutzel | Kefenrod |
Maschinist | Michael Ganz | Bindsachsen |
Angriffstruppführer | Oliver Heckert | Kefenrod |
Angriffstruppmann | Carsten Lutz | Kefenrod |
Wassertruppführer | Steffen Schrimpf | Bindsachsen |
Wassertruppmann | Christian Kempf |
Bindsachsen
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Erreichte Feuerwehrleistungsstufe: Gold mit 94,2 % und damit der 8. Platz an diesem Tag
(praktischer Übungsteil 97 %, theoretischer Übungsteil 88,5 %)
Fehler:
- 1. Lagemeldung des Staffelführers war nicht korrekt
- Wassertruppführer hat am Verteiler kein "Wasser-Marsch" gegeben
- Fehler in den Fragebögen
Gruppenbild Staffel 1 kurz vor dem Start
Staffel 2 - KatS-Zug Kefenrod 2
Funktion | Name | Ortsteilfeuerwehr |
Staffelführer | Ewald Gerhardt | Hitzkirchen |
Maschinist | Jürgen Reutzel | Burgbracht |
Angriffstruppführer | Sascha Gerhardt | Hitzkirchen |
Angriffstruppmann | Tobias Neidhardt | Helfersdorf |
Wassertruppführer | Alexander Schmück | Hitzkirchen |
Wassertruppmann | Klaus Scherpf | Burgbracht |
Erreichte Feuerwehrleistungsstufe: Gold mit 90,9 % und damit der 10. Platz an diesem Tag
(praktischer Übungsteil 91 %, theoretischer Übungsteil 90,9 %)
Fehler:
- PA-Träger haben dem Maschinisten nicht die erforderlichen Daten gemeldet*
- Formblatt der Atemschutzüberwachung damit nicht korrekt ausgefüllt*
- Angriffstrupp hat beim Aufrichten die Leiter nicht korrekt mit dem Fuß gesichert
- Fehler in den Fragebögen
Als Team sind wir angetreten und es ging uns nicht darum, wer von den beiden Staffeln vor der anderen liegen wird. Daher wollen wir der Fairness halber auch erwähnen, dass die erste Staffel die mit * markierten Fehler der zweiten Staffel nur deswegen nicht gemacht hat, weil die zweite Staffel als 5. und die erste als 14. Mannschaft gelaufen ist. Der Schiedsrichter hatte diese Fehler beanstandet und die nachfolgende Mannschaft konnte ihm bewusst aus dem Weg gehen. Hier hatten wir falsch geübt und diese Fehler hätten wir eigentlich beide heute gemacht.
Gruppenbild Staffel 2 kurz vor dem Start
Auch wenn der eine oder andere sich an diesem Tag im Vorfeld vielleicht mehr ausgemalt hat, so sind wir doch mit dem Erreichten sehr zufrieden. Dafür, dass wir uns vorab lediglich an nur fünf Abenden zu Übungen getroffen haben, in dieser Zusammensetzung zum ersten Mal zusammen angetreten sind, sich Teilnehmer in der Mannschaft befinden, die erst seit kurzem in der Feuerwehr sind und/oder noch keinen Grundlehrgang absolviert haben - da können wir mit einem 8. und 10. Platz absolut erhobenen Hauptes stolz auf uns sein.
Wir haben uns in der Gemeinde untereinander wieder einmal ein Stückchen näher kennengelernt und viel Spaß miteinander gehabt, sind wir doch mit einer bunten Truppe aus allen Ortsteilen angetreten.
Die an der Praxis ausgerichtete Leistungsübung stellt einen echten Mehrwert in der Ausbildung dar und bringt die Teilnehmer dazu, unter realistischen Bedingungen mit einem Ernstfall unter Beachtung der verschiedenen Feuerwehrdienstvorschriften umzugehen. Als zweites bringen solche Übungen auch immer eine Stärkung der wichtigen Kameradschaft mit sich.
Der Tag hatte aber auch eine Kehrseite, die weniger schön war. Von vielen teilnehmenden Mannschaften war doch zum Teil laute Kritik an der Organisation der ausrichtenden Feuerwehr vor Ort zu hören.
Feuerwehren, die sich in den Straßen in Unter-Schmitten oder um den Ort im Wald verirrten, weil es im Ort keinerlei Hinweisschilder zum Weg zur Veranstaltung gab, waren kein Einzelfall. So gestaltete sich für so manche Feuerwehr schon die Anfahrt als schweißtreibendes und ärgerliches Unterfangen. Ein ausgewiesener Stellplatz für die Feuerwehrfahrzeuge gab es leider auch nicht und so parkte man irgendwie, irgendwo in den Straßen eines verkehrsberuhigten Wohngebietes, was die betroffenen Anwohner den ganzen Tag über sicherlich gefreut haben wird. Streng genommen standen wir alle tagsüber im Halteverbot...
Am Übungsgelände selber gab es bedauerlicherweise keine Beschallungsanlage. KBI Hartmann musste seine an die Teilnehmer gerichtete Begrüßung daher aus einem MTW halten. Welche Mannschaft jetzt und als nächstes am Start war, das blieb für die Teilnehmer wie für die Zuschauer ein Rätsel, denn Durchsagen gab es nicht. Hier half nur beharrliches Nachfragen. Während der Pausen wurden wir mehrfach von einigen Zuschauern gefragt, wann es denn weitergehen würde, es wusste niemand. Positiv war der am Übungsplatz aufgestellte Getränkewagen, welcher reichlich genutzt worden ist.
Die Teilnehmer, welche an diesem Tag Fragebögen für das persönliche Leistungsabzeichen auszufüllen hatten, mussten dieses teilweise während des Essens erledigen. So füllte man Fragebögen aus, während neben einem am Tisch das eigene Steak kalt wurde. Die Siegerehrung fand dann passender Weise zum Ablauf an diesem Tag irgendwie, irgendwo auf der Straße vor dem Essensstand statt.
Wie man sieht, entsprach der Tag in mancher Hinsicht nicht den Erwartungen der Besucher aus dem ganzen Wetteraukreis und wurde der Bedeutung dieser Veranstaltung in einigen Punkten leider nicht gerecht, die in Teilen eher spontan und improvisiert daherkam, als von langer Hand geplant.
Mittlerweile hat sich die Kreisbrandmeisterin des Wetteraukreises, Ulrike Schneider, in einer E-Mail zu diesem Thema geäußert. Es soll für künftige Veranstaltungen dieser Art eine Liste mit Anforderungen an die jeweilige ausführende Feuerwehr geben. Ein sehr begrüßenswerter Vorschlag.
Am Ende dann aber noch ein positiver Punkt: wer in den letzten Tagen und Wochen so oft und beharrlich geübt hat, wie die Mannschaft aus Ranstadt/Ober-Mockstadt, von dem wird natürlich erwartet, dass er entsprechende Leistung zeigt, aber und das wollen wir hier ganz deutlich sagen, der hat es sich in erster Linie auch redlich verdient ganz vorne zu stehen! Der Truppe aus Ranstadt/Ober-Mockstadt gratulieren wir ganz herzlich zur Leistungsstufe Gold mit 100 %, eine abermals fehlerfreie Vorstellung und damit der erste Platz. Wir drücken alle Daumen für den bevorstehenden Landesentscheid!
Und trotz mancher kleiner Unzulänglichkeit hatten wir sehr viel Spaß gehabt und freuen uns auf den Kreisentscheid im kommenden Jahr...
alle Teilnehmer auf dem Übungsplatz kurz vor der Begrüßung
Begrüßung durch KBI Otfried Hartmann aus einem MTW
Schiedsrichtergespann
theoretischer Teil mit Fragebögen im Zelt neben dem Feuerwehrhaus
KBI Otfried Hartmann übt sich am Knotengestell
Hier noch einmal die Ergebnisse der einzelnen Mannschaften im Überblick:
Platz | Freiwillige Feuerwehr | Leistungsstufe | Ergebnis |
1. | Ranstadt/Ober-Mockstadt I | Gold | 100 % |
2. | Glauburg/Glauberg | Gold | 97,9 % |
3. | Nidda/Eichelsdorf I | Gold | 96,5 % |
4. | Nidda/Ober-Schmitten | Gold | 96,5 % |
5. | Friedberg I | Gold | 96,2 % |
6. | Friedberg II | Gold | 95,9 % |
7. | Reichelsheim II | Gold | 94,8 % |
8. | KatS-Zug Kefenrod I | Gold | 94,2 % |
9. | Nidda/Eichelsdorf II | Gold | 91,2 % |
10. | KatS-Zug Kefenrod II | Gold | 90,6 % |
11. | Echzell | Gold | 90,6 % |
12. | Reichelsheim I | Gold | 90,5 % |
13. | Nidda/Unter-Schmitten | Gold | 90,3 % |
14. | Büdingen | Silber | 85,5 % |
15. | Nidda/Geiß-Nidda/Bad Salzhausen | Silber | 77,4 % |