Übung FwDV 3 "Werkstattbrand" am 06.04.2010
Am Dienstag, den 06.04.2010 übten die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Bindsachsen und Kefenrod gemeinsam einen Löschangriff nach FwDV 3. Ein Ziel der gemeinsamen Übungen ist insbesondere, die Zusammenarbeit und Kommunikation bei Einsätzen zwischen den Ortsteilwehren zu trainieren und zu verbessern.
An der Übung in Bindsachsen beteiligt waren eine Löschgruppe auf dem Bindsächser LF 8/6 und eine Staffelbesatzung auf dem Kefenröder TSF-W sowie weitere Mannschaften beider Ortsteile.
Unter der Leitung des stellv. Gemeindebrandinspektor Stefan Poppe galt es mit folgender Lage umzugehen: Alarmierung aufgrund eines Brandes in einer Werkstatt mit angrenzendem Wohnhaus, Brandrauch tritt aus Fenster und Türen aus und eine Person gilt mutmaßlich innerhalb der Werkstatt als vermisst. Zuvor war in der Werkstatt die Nebelmaschine in Betrieb genommen worden, um eine realistische Umgebung für die im Innenangriff unter Atemschutz vorgehenden Trupps zu schaffen.
Als "ortsfremde" Einheit wurde das TSF-W von Kefenrod voran geschickt. Nach Erkundung durch Staffelführer Burkhard Reutzel nahm die Mannschaft von Kefenrod folgende Tätigkeiten vor:
- der Angriffstrupp rüstete sich mit Atemschutz aus und setzte den Verteiler
- der Wassertrupp baute die Wasserversorgung zwischen TSF-W und Verteiler auf und rüstete sich als Sicherheitstrupp aus
- um den Wasserschaden im Gebäude gering zu halten und den Umgang mit dem Pistolenhohlstrahlrohr zu üben, nahm der Angriffstrupp ein entsprechendes D-Strahlrohr vor
- nach dem Aufbau der kompletten Wasserversorgung ging der Angriffstrupp in das Gebäude vor
- der Angriffstrupp hatte die Aufgabe, im Gebäude "verloren" zu gehen, damit der Sicherheitstrupp zum Einsatz kommen muss
In der Zwischenzeit hatte auch Gruppenführer Michael Ganz die Lage erkundet, sich mit Burkhard Reutzel abgestimmt und die Mannschaft von Bindsachsen nahm mit dem LF 8/6 folgende Aufgaben wahr:
- Aufbau der Löschwasserversorgung durch den Wassertrupp zwischen einem Unterflurhydranten und der TS
- der Angriffstrupp stand als weiterer Sicherheitstrupp parat
- Bereitstellen von weiterer Schlauchreserve am Verteiler durch den Schlauchtrupp
- Ausleuchten der Einsatzstelle durch Aufbau eines Lichtmasts
- der Wasser- und Schlauchtrupp nahmen im Verlauf des Einsatzes ein 2. und 3. C-Rohr vor, einmal an der Gebäudevorderseite und einmal an der Rückseite, dabei galt es die Abstände zu über dem Gebäude verlaufenden elektrischen Leitungen einzuhalten
- zum Schluss wurde der Brandrauch mit dem Lüfter aus dem Gebäude geblasen
Im Anschluss an die Übung wurden die Schläuche gesäubert und die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht. Danach fand im Aufenthaltsraum des Bindsächser Feuerwehrhauses eine ausführliche Nachbesprechung der Übung statt, bei der jeder zur Sprache bringen konnte, was aus seiner Sicht an diesem Abend gut oder schlecht gelaufen ist.
Vielen Dank an Familie Müller, die uns ihren Hof und die Stallungen als Übungsobjekt zur Verfügung gestellt haben, wir hoffen, dass mittlerweile wieder alles trocken ist..
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